Arbeiten von zu Hause ist gar nicht so einfach – finden wir bei van laak Medien. Doch was sagen unsere Partner und Kunden dazu? Wir haben uns umgehört:
„Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ, der alleine vor sich hin arbeitet. Wir sitzen normalerweise in einem Großraumbüro – das fand ich anfangs ein bisschen schwierig, aber inzwischen ist das toll. Man bekommt mit, was die Kollegen gerade machen und ist im Informationsfluss. Da fühle ich mich jetzt ein bisschen abgeschnitten. Natürlich kann man im Homeoffice ohne Ablenkung sehr gut längere Texte schreiben – es geht aber auch viel Zeit für Absprachen verloren. Ich habe im Moment jeden Tag drei Telefonkonferenzen, die sehr lange dauern, weil so viele Leute dabei sind und die Verbindung oft holprig ist. Hinterher kommt man kaum noch dazu, in Ruhe Dinge aufzuschreiben oder abzuarbeiten. Ansonsten läuft das Teamwork aber ganz gut. Wir haben letztes Jahr auf Sharepoint umgestellt und haben alle Apps auf dem Handy oder Laptop. Für mich selbst habe ich jeden Tag einen kleinen Zettel, auf dem steht, was ich wann machen möchte. Letzte Woche habe ich allerdings zweimal das Mittagessen vergessen – das passiert im Büro nicht, die Kollegen erinnern einen immer. Trotzdem will ich mich nicht beschweren, denn Sicherheit geht vor. Für allzu lange Zeit wäre diese Arbeitsweise aber nichts für mich.“
„Ich bin momentan nicht im Homeoffice, sondern halte die Stellung in der Bank. Wir haben eine Split-Regelung: Die eine Hälfte des Teams arbeitet im Homeoffice und die andere im Büro. Nach zwei Wochen tauschen die Gruppen. Trotzdem ist vieles anders momentan: Ich fahre nicht mehr mit der Bahn zur Arbeit, sondern nehme das Auto – wir dürfen in der Tiefgarage parken, da aktuell mehr Stellplätze frei sind. Außerdem sind unsere Kantinen und Teeküchen geschlossen. Wir bekommen von der Bank aber Wasserflaschen und haben einen Sandwich-Express, der uns mit Wraps, Sandwiches, Bananen und Müsliriegeln versorgt. Man kommt also gut über den Tag – nur der Kaffee fehlt mir ab und zu. Das Teamwork mit den Homeoffice-Kollegen klappt gut, meistens sprechen wir uns über Telefonkonferenzen ab. Hier und da ruckelt es zwar mal, aber es ist eine besondere Situation, da muss man mit ein paar Hürden leben. Wenn ich dann ins Homeoffice wechsle, bin ich voll arbeitsfähig. Was mir allerdings im Homeoffice schwer fällt, ist das Thema Pausen: Die nehme ich mir selten – und wenn, immer mit einem Blick auf mein Diensttelefon. Generell bin ich ohne Fahrzeiten früher am Rechner, höre aber nur selten früher auf zu arbeiten. Die Arbeitstage zuhause sind also tendenziell länger, weil ich kein Ende finde. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen und wie es ist, 14 Tage am Stück im Homeoffice zu sein. Momentan fühle ich mich in der Bank noch gut aufgehoben.“
„Eigentlich ist es mir egal, von wo aus ich arbeite – momentan hätte ich aber einfach gerne meinen alten Rhythmus zurück. Die Kita ist geschlossen und mein Mann und ich mussten uns einen neuen Ablauf suchen: Er fährt weiter ins Büro, ich mache Homeoffice und beschäftige nebenbei unseren zweijährigen Sohn. Ich muss mir meine Arbeitszeit also stückeln und zum Beispiel den Mittagsschlaf zum Arbeiten nutzen. Das geht in meinem Fall mit Projektarbeit zum Glück ganz gut. Das Teamwork mit den Kollegen läuft auch super. Das liegt zum großen Teil daran, dass wir eine gute technische Infrastruktur haben. Außerdem findet jeden Morgen um halb zehn ein Jour Fixe statt, der von meiner Chefin moderiert wird. Teilweise nehmen die Kollegen per Video teil, teilweise per Audio, aber alle sind dabei – das ist eine sehr schöne Form von Zusammenhalt. Natürlich vermisst man die sozialen Kontakte im Büro. Wirklich Zeit dafür hätte ich momentan aber sowieso nicht, weil Familie und Job mich ganz schön ausfüllen. Ich hoffe einfach, dass dieser Spuk bald zuende ist, möglichst wenige Leute sterben und diese Unsicherheit vorbeigeht – dann freue ich mich auch wieder aufs Büro!“